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Aktuelle Seite: Startseite / Roads / Südafrika – 10.-26.12.2018

Südafrika – 10.-26.12.2018

5. April 2020 by Rebekka

Ich hatte fast einen ganzen Monat Ferien im Dezember/Januar 2018/2019. Das war natürlich toll, auch weil es mal nicht im Sommer sondern „Winterferien“ waren. Das naheliegendste war da natürlich ein Besuch eines Landes der Südhalbkugel. Südafrika ist ein Land, das schon länger auf meiner „To Visit“ Liste stand. ZA stand in Konkurrenz zu Feuerland, der Inselgruppe in Südamerika. Schlussendlich haben wir uns für Südafrika entschieden, weil wir mit der Planung für eine Reise nach Feuerland im Grunde einfach zu spät dran waren (es war Mitte Oktober und Ferienstart war der 8. Dezember). Also buchte ich am 20. Oktober unsere Flüge nach Kapstadt und zurück.

Südafrika ist riesig und es gibt so unglaublich viel zu entdecken. Wir hatten uns noch überlegt, nach Johannesburg zu fliegen dort, einige Tage zu verbringen und dann per Flugzeug nach Kapstadt weiter zu reisen. Dafür reichte (leider einmal mehr) die Zeit aber nicht. Somit ginge es Ende Oktober an die Vorbereitung.

Vorbereitung

Ein Teil ist natürlich die Sache mit den Impfungen und die Malariaprophylaxe. Eine Malariaprohylaxe brauchte es dann schlussendlich nicht, da wir in keinem Malariagebiet unterwegs waren. Eine gute Übersicht zu den malariafreien Wildschutzgebieten findet ihr hier, klärt es aber immer auch noch mit einem Tropenarzt oder einem Apotheker, auch wegen der nötigen Impfungen.
Bezüglich Klamotten kann ich sagen, dass es sich lohnt, auch ein paar warme Sachen dabei zu haben. In der Tankwa Karoo war es auch im südafrikanischen Sommer ziemlich frisch und ihr wollt nicht frieren wenn ihr nachts Sterne beobachten geht.
Für Südafrika hab ich mir dann auch ein TomTom gekauft – finally! Und es tut mir nachträglich leid, dass ich das nicht schon viel früher getan habe. In Südafrika wären wir echt aufgeschmissen gewesen ohne. In Kombi mit Google Maps war das echt ein brauchbares Gadget. Das und die Powerbank waren eine wirklich gute Investition, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass das Aufladen des iPhones im Auto oft entweder nicht funktioniert oder zu lange benötigt.
Und wie immer habe ich für die ersten paar Nächte nach unserer Ankunft bereits eine Unterkunft gebucht, sowie für die letzte Nacht vor unserem Abflug gleich in Flughafennähe, weil unser Rückflug ziemlich früh ging – theoretisch, aber mehr dazu später. Und weil Weihnachten in die letzte Ferienwoche fiel, hatte ich auch bereits für die Nächte vom 23. bis 25. Dezember die Unterkunft gebucht.
Den Mietwagen habe ich über die TCS Webseite gebucht, als Mitglied habt ihr Rabatt auf die Mietwagenpreise und ihr findet auf der Seite gute Infos rund um das Thema sowie eine Checkliste für die Übernahme, die ihr gleich drucken und mitnehmen könnt. Je nachdem wo ihr den Mietwagen zurück geben wollt, lohnt es sich zu checken, wo der Anbieter Stationen hat. Noch ein Tipp: Obwohl unser Toyota Corolla uns tapfer durch die zwei Wochen begleitet hat: nehmt einen 4×4! Wenn ihr euch auch nur etwas ausserhalb der üblichen Routen bewegen wollt, ist dieser erstens nötig und zweitens schlussendlich bequemer auch wegen der Wellblechpisten.

Und so starteten wir am 10. Dezember 2018 in unser nächstes Abenteuer mit dem obligaten Glas Prosecco und ein paar Knabbereien im Sprüngli am Flughafen Zürich.

Kapstadt – 11.-14. Dezember 2018

Der Flug war okay, die Übernahme des Mietwagens unbürokratisch. Unser Wagen wurde sogar ohne Murren ausgewechselt, als wir beanstandeten, dass die Reifen ziemlich runtergefahren waren. Wir haben dann einen praktisch neuen Corolla bekommen. Und dann hiess es einmal mehr: üben üben üben, weil auch in Südafrika Linksverkehr herrscht!

Für unseren Aufenthalt in Kapstadt hatten wir das Radisson Blu an der Riebeek Street gebucht. Der Preis ist fair, das hoteleigene Parkhaus bewacht und das ganze war ausserdem zentral gelegen.
Im Hotel angekommen waren wir noch ziemlich groggy und müde vom Flug – und was hilft da am besten? Logisch, eine kleine Wanderung und eine erste Erkundung der Long Street. Patrick hatte schon den Lion’s Head im Visier. Von diesem hat man auch den schönsten Ausblick auf den Tafelberg; tolle Fotos garantiert!

Long Street
Lion’s Head

Bis ganz nach oben hab ich’s dann aber doch nicht geschafft – der lange Flug und so… Patrick liess es sich aber natürlich nicht nehmen!

Das Abendessen im SeaBreeze – sehr zu empfehlen – war dann sehr lecker; haben wir uns redlich verdient!

Am nächsten Tag ging’s mit dem Auto ans Cape of Good Hope. Das Kap der Guten Hoffnung ist zwar nicht der südlichste Punkt Afrikas (das wäre dann Cape Agulhas – haben wir leider nicht geschafft) aber trotzdem einen Ausflug wert. Von Kapstadt aus lässt es sich gut in einem Tag mit

  • Chapman’s Peak
  • Kommetjie
  • Cape Point
  • Boulders Beach (lohnt sich meiner Meinung nach allerdings nur wenn man extrem grosser Pinguin Fan ist)
  • Constantia

verbinden. Das Chef’s Warehouse hätte ich hier sehr gerne besucht, finde das sieht wunderschön aus und kommt als Must auf die Liste wenn es uns wiedermal nach Südafrika verschlägt.

  • Cape Point
Kap der Guten Hoffnung

Abendessen gab’s im Fork – war ganz okay, das SeaBreeze hat uns aber definitiv besser gefallen.

Am nächsten Tag haben wir dann schliesslich auch noch den Tafelberg erklommen. Wenn ihr bei der Talstation los geht, über den Platteklip Gorge, seid ihr gemäss Google Maps in 1.5 Stunden oben. Ich glaube, es war meiner schlechten Kondition geschuldet, dass es sich eher wie 2.5 Stunden anfühlte (100% sicher bin ich mir allerdings auch nicht mehr wie lange es tatsächlich war).

Wieder in der Talstation angekommen (dorthin haben wir die Seilbahn genommen), sind wir vor zur Kloof Nek Bushaltestelle gelaufen – und kläglich gescheitert als wir einen MyCiTi Bus zurück in die Stadt nehmen wollten: im Bus bezahlen ging nämlich nicht, dafür müsste man bereits zuvor eine Karte kaufen und auf diese Geld laden. Ein anderer Bus fuhr hier gar nicht entlang und so sind wir einfach in ein Minibus Taxi eingestiegen. Das sind die weissen Mini Vans, die wie die Henker fahren und einfach dort halten, wo die mitgeführten Passagiere eben gerade hin müssen. Endstation von unserem Minibus war Cape Town Station, was ganz in der Nähe von unserem Hotel lag. Ob alle Minibus Taxis dort halten, kann ich nicht sagen, fragt daher lieber nochmal nach bevor ihr einsteigt. Ich hatte zwar bei jedem Schlagloch das Gefühl, das Auto fällt gleich auseinander und die Musik hat mein Trommelfell beinahe zum Platzen gebracht, aber lustig war’s irgendwie trotzdem.

Und wer jemanden kennt, der – wenn nicht selbst in Kapstadt gewesen – jemanden kennt, der mal in Kapstadt war und kein Vegetarier ist, hat garantiert auch gehört, dass die Steaks in Südafrika zu den Besten der Welt gehören. Also haben wir an unserem (vermeintlich) letzten Abend in Kapstadt einen Tisch im Hussar Grill Mouille Point reserviert. Aber fragt mich jetzt bloss nicht wie das Steak war (war aber sicher ganz gut) – viel mehr beeindruckt hat uns der Cederberg Chenin Blanc, der seither ein treuer Bewohner unseres Weinkellers und eine unserer Lieblingsentdeckungen in Sachen Wein ist. Und dann dachten wir, dass dies unser letzter Tag in Kapstadt war – war’s dann eben doch nicht…

Franschhoek – Paarl – Yzerfontein – 14.-15. Dezember 2018

Durch Franschhoek (dort haben wir wenigstens kurz gehalten, um etwas zu trinken) und Paarl sind wir quasi in einem Schnuuz durch und haben mehr oder weniger direkt das Ormonde Weingut in Darling angesteuert. Ein Freund von Patrick hatte uns dort ein Picknick mit Weindegustation organisiert. Allerdings hat es – trotz vorherigem Anruf, um zu fragen, bis wann wir denn vorbei kommen könnten – nicht geklappt (der Besitzer war dann doch schon ausgeflogen und fürs Picknick zu spät) und wir haben das Picknick auf den nächsten Tag verschoben. Was uns eine Übernachtung in Yzerfontein bescherte – hatte Mr. Basson für uns organisiert, wirklich sehr nett. Die Villa Pescatori liegt direkt am Strand, wirklich sehr hübsch – auch wenn das Städtchen unseres Erachtens ansonsten eher etwas schräg war. Wir sind dann direkt in eine Modenschau hinein geraten – hab von der dann tatsächlich ein Kleid ergattert. Da wir einmal mehr eher spät unterwegs waren, haben wir gerade noch ein Abendessen im Kaijaiki bekommen. War auch sehr lecker und Rene und seine Frau nette Gastgeber.

Am nächsten Tag gab’s dann doch noch das Picknick mit Weindegustation auf dem Ormonde Weingut. Was wir allgemein gehört hatten, war, dass man besser ein kleines Weingut ansteuert und dort eine Weindegustation bucht. Das Picknick bei den Basson’s war auf jeden Fall sehr gemütlich und auch der Wein empfehlenswert.

Was uns aber sehr überrascht hatte, war, dass weder unsere Gastgeber in Yzerfontein noch bei den Bassons jemand etwas über unsere nächste Station zu sagen wusste: nämlich die Cederberg Mountains. Was umso erstaunlicher war, da es eines unserer Highlights der ganzen Reise war.

Cederberg – 15.-17. Dezember 2018

Nur schon der Weg dorthin war beeindruckend. Die Tiefebene durch die man von Piketberg nach Citrusberg fährt ist von Bergen umsäumt, was der Umgebung dadurch einen urzeitlichen Touch verleihen. Bitzli wie die Churfirsten 😉

Unsere Unterkunft in der Cederberg Ridge Wilderness Lodge habe ich gefühlt eine Stunde (wahrscheinlich waren’s eineinhalb) vor unserer Ankunft gebucht. Mit dem Ergebnis, dass die Buchung noch gar nicht im System der Lodge und das gebuchte Zimmer eigentlich gar nicht mehr frei war. Wir mussten dann einen Moment in der Lobby warten – was uns eine weitere Entdeckung einbrachte: Den Woodstock High Tea Gin! Ein Gin mit Rooibos und Honeybush Aromen, wirklich sehr lecker! Hey, und there you go, wir haben dann ein Upgrade erhalten und wurden in einem der Zimmer der Zwei-Zimmer Suite untergebracht. Die war schlichtweg ein Traum! Auch die Terrasse, welche jeweils für Frühstück, Mittag- und Abendessen eingerichtet wurde, bietet einen wunderschönen Ausblick und das Essen war wirklich sehr, sehr gut.

Von hier aus haben wir zwei Ausflüge unternommen. Einer davon hat uns zum Cederberg Algeria Waterfall geführt – und mich fast das Leben gekostet ;( Ihr startet beim Cederberg Algeria Campsite, hier gibt es auch ein kleines Touristoffice. Aber lasst euch bloss nicht in die Irre führen von der Anzahl Kurven auf der Karte, die euch hier abgegeben wird – ist also nicht 1:1 – und bei 42°C und null Schatten fand ich die Kraxelei ziemlich beschwerlich…

Und noch ein Tipp: nehmt die Badehose mit! Denn einmal endlich oben angekommen erwartet euch das hier:

So gesehen, lohnt sich die Wanderung; verantwortungsvoller wär’s natürlich bei milderen Temperaturen – und ihr solltet auf jeden Fall genügend Trinkwasser dabei haben!

In der Lodge könnt ihr einige Aktivitäten buchen; wir haben uns für die Rock Art Excursion entschieden, bei welcher wir einiges über die San und die Khoikhoi erfahren haben. Die Malereien und die Erzählungen unsere Guides waren sehr eindrücklich.

Die Cederberg Region hat noch so viel mehr zu bieten und man könnte gut eine Woche hier verbringen. Plant also genügend Zeit ein; unser Aufenthalt war viel zu kurz aber ich hoffe, es war nicht unser einziger!

Tankwa (theoretisch) / Calvinia (praktisch) – 17.-18. Dezember 2018

Für die Nacht vom 17. auf den 18. Dezember hatten wir uns eine Unterkunft im Tankwa Tented Camp gebucht. Tankwa ist auch der Ort, wo jedes Jahr der AfrikaBurn stattfindet (das afrikanische Pendant zum Burning Man). Also haben wir unsere Koffer wieder in unseren treuen Corolla gepackt und sind los. Statt aussen herum über Calvinia, haben wir uns für die kürzere Strecke wie von Google Maps vorgeschlagen entschieden. Ein Teil unsere Weges befand sich auf der Rooibos Route Richtung Wupperthal. Allerdings wurde uns in der Lodge klar kommuniziert, dass der Weg nach Wupperthal nur mit einem 4×4 machbar war, weshalb wir das leider auslassen mussten. Spannend wär’s aber sicher!

Und dann das:

Da standen wir also tatsächlich irgendwo im Nirgendwo vor einem Flussbett, durch das selbst Patrick nicht mit unserem Corolla fahren wollte. Also sind wir wieder umgekehrt und haben einige Meter zurück bei einem Haus geklopft. Der nette junge Mann vom Typ Surfer, der die Türe öffnete, hat uns dann auch tatsächlich davon abgeraten, es zu versuchen, mit dem Hinweis, dass es einen Kilometer weiter noch schlimmer werden würde… Mist! Zum Trost gab’s ein Bierchen in der improvisierten Bar. Allzu lange konnten wir aber nicht bleiben, denn: wir mussten jetzt den ganzen Weg erst wieder zurück fahren, was uns mindestens zwei Stunden extra gekostet hat. Ganz zu schweigen von der längeren Strecke die wir jetzt nehmen mussten, um auf die andere Seite des Tankwa Karoo Nationalparks zu gelangen.

Das Tankwa Tented Camp konnten wir sowieso vergessen, das würden wir auf keinen Fall mehr schaffen. Also mussten wir uns super kurzfristig in Calvinia (gemäss unserer Gastgeberin die Stadt mit dem schönsten Abendrot) eine Unterkunft organisieren.

Nachdem wir im ersten B&B leider abgewiesen wurden weil voll, haben wir uns auf den Magic Garden eingelassen. Sonja und Henry sind super nett und ein bisschen schrullig: Gemäss Sonja empfängt sie im Juni/Juli auch andere Gäste durch ein unsichtbares Portal in ihrem Garten (irgendwie tat’s mir dann aber doch leid, dass nicht Juni/Juli war…). Das Guesthouse ist als Begegnungsort gedacht, und Sonja bietet auch diverse Aktivitäten an (z.B. Malen, Schmuck herstellen, etc.). Unser Zimmer barg ein Sammelsurium an obskuren Dingen: Eine alte Bombe, Sadomaso Utensilien, etc. – es war schon witzig aber die Unterkunft ist ganz sicher nicht jedermanns Sache (Sonja selbst schreibt auf booking.com „If you are not alternative please do not book here.“ – fasst es, denke ich, ganz gut zusammen). Sonja und Henry haben auch mehrere Hunde, man muss manchmal aufpassen wo man hin tritt, auch wenn Sonja sehr bemüht ist, den Garten sauber zu halten. Für die eine Nacht war’s okay, der Garten ist eigentlich ganz gemütlich…

Und natürlich war’s mal wieder ein Challenge noch etwas zu essen zu bekommen. Zum Glück war Die Blou Nartije (welches übrigens auch ein Guesthouse ist) noch geöffnet und wir hatten ein feines Steak zum Abendessen.

Blesfontein – 18.-19. Dezember 2019

Am 18. Dezember ging’s weiter Richtung Süden nach Blesfontein.

Wir hatten auf der Blesfontein Guest Farm für eine Nacht eine Mini-Wohnung (einfach und sauber, in der kleinen Küche kann man selbst kochen – Frühstück kann auf Wunsch aber auch im Haupthaus eingenommen werden – und es hat eine kleine Terrasse) bei Nicol und Marina gebucht. Inkl. 4×4 – natürlich gab’s auf Wunsch von Patrick (und total unverständlich für Nicol) den, der kurz vorm Auseinanderfallen war. Damit sind wir gleich mal raus an den Rand des Plateaus gefahren, von wo aus man eine tolle Aussicht auf Tankwa Karroo hat – Achtung, es windet wie Sau. Überhaupt war es aussergewöhnlich kalt für die Jahreszeit, wir mussten unsere Pullis und und ich meine langen Hosen heraus graben.

Auf dem Weg zurück zur Farm haben wir dann auch noch ein paar Springböcke und Zebras gesehen, allerdings waren die relativ weit weg – also ungefähr so:

Nicol hat uns ausserdem seinem grossem Hobby näher gebracht: Star Gazing! Sutherland ist genau dafür bekannt: Nicht weit vom Städtchen und mit dem Auto nur eine knappe Stunde von Blesfontein entfernt, steht das SALT, das Southern African Large Telescope (hier kann man auch Touren buchen). Am späteren Abend haben also wir und einige andere Gäste uns um das Teleskop auf dem Hof versammelt und Nicol hat uns einiges über Sterne und Planeten erzählt. Leider war es an dem Abend etwas bewölkt und wir konnten nicht alles so gut sehen.
Am nächsten Tag mussten wir uns auch schon wieder von Nicol und Marina verabschieden. Es ging wieder vom Hochplateau runter, weiter Richtung Süden, vorbei an Sutherland bis nach Matjiesfontein, wo wir gerade rechtzeitig für die Ankunft des Blue Train ankamen.

Montagu – Oudtshoorn – 19.-21. Dezember 2018

In Montagu haben wir auf der Kogman & Keisie Guest Farm (sauber und hübsch) übernachtet. Um ein Haar zusammen mit der hier:

Patrick hat sie dann sanft aus dem Zimmer bugsiert (brrrr… Rain Spider). Obwohl Montagu von vielen erwähnt und empfohlen wurde, hat es uns nicht so sehr überzeugt. Das Abendessen im 22 Church Street war aber sehr lecker.

Gefrühstückt haben wir auf der Guest Farm, gefolgt von einem Kaffee im Jules&Co. bevor es weiter ging nach Oudtshoorn. Auf dem Weg dorthin sind wir dann ganz unverhofft an einem Schmuckstück von einem Städtchen vorbei gekommen: Barrydale! Ein bisschen wie der Magic Garden, nur in einer extrem verdünnten Dosis 😉

Durch Oudtshoorn selbst sind wir dann nur hindurch gefahren, auf dem Weg zur Chandelier Lodge, wo wir uns ein Zelt für die Nacht gebucht hatten. Wenn man nett fragt, wird das Essen auch zum Zelt gebracht (ist allerdings nicht selbstverständlich, bei uns hiess es zuerst, dass das nicht möglich sei). Am nächsten Tag haben wir einen kleinen Spaziergang in der Umgebung gemacht und auch hier (weit weit weg) ein paar Springböcke gesehen.

Was danach folgte war definitiv eines der grösseren Abenteuer für unseren Corolla…

Prince Alfred Pass – Plettenberg – 21.-22. Dezember 2018

Oje, der Fahrer des tiefergelegten Audis war nun echt nicht zu beneiden. Für uns war’s ja schon bisschen ’ne Herausforderung aber mit so einem Wagen muss es der Horror sein. Der Pass war aber echt der Hammer, und ungefähr in der Mitte hat es sogar eine kleine Bar mit einem Laden, der allerlei selbstgemachten Krimskrams verkauft, genau richtig für eine kleine Pause (und um Mitbringsel für Freunde, Nachbarn, Familie einzukaufen). Über den Pass fährt man auf dem Weg von Oudtshoorn nach Plettenberg, und bei der Bar führt eine Strasse rechts weg nach Knysna. Wir sind dann aber noch bisschen weiter Richtung Westen nach „Plett“, wo wir die nächsten zwei Nächte ein Zimmer in der Vilacqua Boutique Guest Villa gebucht hatten

In Plett haben wir das erste und ehrlich gesagt auch das einzige Mal auf unserer Reise sowas wie eine Partyszene erlebt. Am Abend hatten wir im Nguni einen Tisch reserviert. Das Essen war sehr lecker, das Restaurant gediegen und somit absolut empfehlenswert. Am nächsten Tag spürten wir die vielen Eindrücke der Reise etwas in den Knochen: Den Nachmittag verbrachten wir tatsächlich bei einer Siesta im Hotelzimmer.

Unsere Gastgeberin hatte uns für heute einen Ausflug mit Picknick auf Robberg empfohlen. Dieser ist sicher auch eine kurze Wanderung wert. Wir haben’s uns auf der linken Seite bei einem der Picknicktische gemütlich gemacht und hier unser Abendessen genossen. Auf dieser Seite hat es weniger Leute, da man zwar den Sonnenuntergang nicht sieht, dafür hatten wir den schönsten Mondaufgang ever!!

Wenig beeindruckend hier, aber er war echt riesig!

Botlierskop – 23.-25. Dezember 2018

Auf diesen Aufenthalt habe ich mich extrem gefreut! Man muss dazu sagen, dass es nicht einfach ist, zwei Monate vor Weihnachten noch eine coole Lodge zu finden, die über die Feiertage so kurz vorher nicht ausgebucht oder saumässig teuer ist.
Von Plettenberg sind wir dann also ca. 1 Stunde weiter zurück Richtung Westen, durch Knysna hindurch (das Städtchen gilt als einer der Hotspots entlang der Garden Route), wo wir einen kurzen Shopping Stop gemacht haben, bis kurz vor Mossell Bay, wo wir in Klein Brak River scharf rechts Richtung Norden abgebogen sind.
Botlierskop bietet Unterkünfte in Luxury Tented Suites (ähnlich wie unsere Unterkunft in Oudtshoorn), im Manor House (umgebautes Farmhaus) und im Village Lodge (wo es auch ein Restaurant gibt) an. Und: in den Bush Villas! Tatsächlich waren zum Zeitpunkt meiner Buchung auch gerade nur noch zwei Bush Villas verfügbar – unser Glück, sonst hätte ich es mir vielleicht noch überlegt und ein Zimmer in de Village Lodge gebucht. So buchte ich also eine der beiden Villas. Treffpunkt war die eigene Reception der Bush Villas (die Village Lodge und somit auch das Restaurant ist ca. 20 Minuten entfernt – mit dem Auto). Einmal eingecheckt, wurden wir zu unserer Villa gelotst – wir bekamen die Nummer 5 und die war einfach der Hammer! Das Gebäude selbst ist schon mal einfach super schön eingerichtet. Hier gilt natürlich Self-Catring, dafür fehlte es aber bei den Utensilien wirklich an nichts und auch der Grill auf der Terrasse liess keine Wünsche offen!

Das tollste war aber eindeutig der kleine Teich. Gefragt ob denn Tiere vorbei kommen, hiess es dann: ja, normalerweise (!) irgendwann am Abend. Das klang sehr vage, und ich wagte kaum zu hoffen… Also haben wir erst mal das Abendessen gekocht und es uns auf der Terrasse gemütlich gemacht. Und irgendwann raschelte es im Busch… Erst war ich mir nicht sicher aber als ich dann das Platschen hörte, tauchte auch schon bald das hier in unserem Weiher auf:

Wie man sich über zwei Nilpferde freuen kann ist kaum zu Beschreiben 😉 Den restlichen Abend haben wir eigentlich damit verbracht, den beiden beim Baden zuzuschauen.

Und später am Abend gab’s gleich nochmal Besuch:

Einfach Zucker die beiden!

Für den nächsten Tag haben wir uns eine Safari gebucht. Gleich die Erste am Morgen – womit wir dann auch die einzigen Passagiere aus den Villas waren. Löwen haben wir leider keine gesehen (aber am Abend zuvor gehört, das war sehr eindrücklich) dafür aber all diese hübschen Tierchen:

Eindeutig am besten gefallen haben uns aber die Giraffen – was für elegante Tiere!

Zurück in der Villa warteten unsere „Mitbewohner“ schon auf uns!

  • Merry Christmas!

Und weil Weihnachten war, gab’s zum Znacht ein Braai!

Ich hätte es easy nochmal ein paar Nächte hier ausgehalten. Eine Nacht zusätzlich wäre theoretisch dann auch drin gelegen: Irgendwann hab ich dann nämlich eine SMS erhalten von Edelweiss mit der Meldung, dass unser Rückflug knapp 24 Stunden Verspätung hat. Das war’s dann auch schon an Kommunikation – hätten wir dann nicht einen weiteren tollen Tag in Kapstadt verbracht, wäre ich echt angepisst gewesen. Also ging es am nächsten Tag trotzdem weiter über Gouritz (wo wir ganz weit draussen sogar noch Wale gesehen haben) und Hermanus zurück nach Kapstadt.

Auto abgegeben (und zwar sowas von dreckig – Gratistipp: funktioniert in ZA aber NICHT in den USA -, vor allem im Vergleich zu allen anderen die zurück gebracht worden waren, dass wir erst nicht sicher waren ob wir tatsächlich in der richtigen Reihe geparkt hatten – wir werden dich nie vergessen, liebster Corolla!), eingecheckt im Hotel (kann ich absolut empfehlen, vor allem wenn ihr einen frühen Flug habt), zusätzliche Nacht gebucht (konnten wir dann immerhin abrechnen) und auch gleich im Hotel zu Abend gegessen, haben wir dann am nächsten Morgen den gratis Shuttle in die Stadt genommen und einen tollen zusätzlichen Tag in Kapstadt an der V&A Waterfront verbracht.

Schön war’s!!

Einige Tipps:

  • Nummerierte und unnummerierte Strassen: Nummerierte Strassen gehen mit einem Auto ohne 4×4 einigermassen gut – unnummerierte Strasse nur mit!!
  • „Wilde“ Tiere: Zebras und Co. findet man in Südafrika nur noch in Nationalparks, Wild- und Wildtierfarmen; die Cederberg Region ist Heimat des Cape Mountain Leoparden, der aber sehr scheu ist und man muss grosses Glück haben, um ihn zu sehen.
  • Reisehinweise des EDA für Südafrika.
  • Auch eine interessante Seite: Institute for Security Studies.
  • Sicherheit: Natürlich habe auch ich vor unserer Reise einiges zum Thema Sicherheit für Reisende in Südafrika gelesen, und wir haben mit Freunden gesprochen, von denen einige auch schon öfters in Südafrika unterwegs waren. Wir hatten das Gefühl, dass der Südwesten (wir waren in den Provinzen Westkap und dem südlichen Teil Nordkaps unterwegs) als sicherer gilt als jetzt z.B. die Umgebung von Johannesburg. Eigentlich wurde uns überall, wo wir gerade waren, gesagt, dass es hier sicher ist (einmal auch ungefragt, was mich jäh auf den Boden der Realität zurückholte). Generell gilt: den gesunden Menschenverstand einschalten und die Augen offen halten: wir sind in Kapstadt abends ins Hotel zurück gelaufen obwohl uns der Concierge davon abgeraten hatte – wir sind dabei aber auf den belebteren Strassen geblieben. Wir haben ausserdem immer sämtliches Elektronikzeug aus dem Mietwagen genommen und das leere Handschuhfach offen gelassen, damit gleich zu sehen war, dass es hier nichts zu holen gibt.
  • Es lohnt sich, ein gutes Fernglas mitzubringen!

Und obwohl wir als Touristen natürlich nur einen Bruchteil gesehen hatten: Wo wir waren, behandelten sich die Leute anständig und mit Respekt, egal welcher Herkunft.

Kategorie: Roads Stichworte: Südafrika, ZA

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